• Kulinarische Spurensuche

    Woher kommen die Pofesen am Karfreitag?

    Kulinarische Spurensuche

Pofesen werden bei uns im Salzkammergut traditionell am Karfreitag gegessen und erinnern an das Rezept der „Armen Ritter“. Als wir uns auf die Suche nach dem Ursprung der köstlichen Speise und nach dem „Warum nur am Karfreitag?“ machten,  kamen uns verschiedenste interessante Theorien unter.

Die einen meinten, der Karfreitag sei der höchste Feiertag und all jene, die brav zur Beichte gehen, dürfen sich Mittags bei einem Schnitzel laben, alle anderen nur bei der „Armenspeise“ – dem Pofesen. Andererseits geht das Gerücht um, dass die Pofese aufgrund des weißen Weckens eher eine Festtagspeise war und deshalb an diesem besonderen Tag auf den Tisch kam.

Der örtliche Pfarrer erzählte uns von der ursprünglichen Bedeutung dieses Brauchs, der sich querbeet durch katholische und evangelische Haushalte zieht:

Die Evangelische Kirche ist eigentlich eine sehr junge Kirche. Auch nach der Reformation gab es zwischen „katholisch“ und „evangelisch“ viele Parallelen und Bräuche, die sich über die Jahrhunderte gehalten haben, wie zum Beispiel den Ritus am Karfreitag.

Die Feierlichkeiten anlässlich dieses hohen christlichen Feiertages unterscheiden sich zwar je nach Konfession und sogar nach Region. Aber der Karfreitag wurde bei allen zum strengen Fastentag erklärt, an dem ganz bewusst auf fleischhaltige Kost verzichtet wird. Und so entstand die Fastenspeise Pofese, welche gut und kostengünstig war.

Pofesen: Fixplatz auf der Speisekarte

An dieser Stelle möchten wir Entwarnung für alle Pofesen-Fans und Leckermäuler geben! Der Pofesen hat sich inzwischen zur Ganzjahres-Köstlichkeit gemausert. In der Badstubnhütte bei den Schleifsteinbrüchen in Gosau oder auch in der Rathluckn Hütte in Goisern steht die schmackhafte Süßigkeit immer auf der Speisekarte.

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Gosauer Pofesen – Probieren Sie das Original!

Um originale Pofesen zu genießen, empfehlen wir eine Wanderung zu den Schleifsteinbrüchen und eine Einkehr bei der Badstub’n-Linde.

Die Hüttenwirtin Linde bereitet die  Pofesen nach einem alten Familienrezept zu und  verwöhnt ihre Gäste damit auch im Sommer.

Hier gibt es das Rezept von Linde zum Nachkochen

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