• D’Dachstoana

    Für die Mitglieder zählt die Pflege des Brauchtums und die Freundschaft untereinander. Gemeinsam führen sie Schuhplattler bei den Heimatabenden vor.

    D'Dachstoana

Im Gosautal gibt es die Trachtengruppe die D’Dachstoana. Der Verein wurde vor ca. 90 Jahren ins Leben gerufen. Die Vereinsstatuten gelten noch bis heute, wobei es noch einige Regeln gibt, die mit Augenzwinkern betrachtet werden.

In Dirndl und Lederhosen führt die Trachtengruppe „D´Dachstoana“ beliebte Schuhplattler wie den „Watschinger“ und den „Holzhacker“ vor. Es handelt sich um traditionelle Tänze. Für die jungen Leute zählen aber neben der Pflege des Brauchtums auch Gaudi, Freundschaft und Anerkennung.

Der Jüngste ist sechzehn, die meisten sind deutlich unter dreißig. Die Gosauer Trachtengruppe
„D´Dachstoana“ ist ein Verein mit sehr jungen Mitgliedern. In ihr Hobby investieren sie auch relativ viel Zeit. Regelmäßig treffen sie sich, um zu üben, führen ihre Tänze und Schuhplattler bei Heimatabenden auf, geben Geld für die teure Tracht, die Dirndln, Lederhosen und Haferlschuhe aus.

Ungewöhnlich für junge Leute? Wie kommt es, dass sich Teens und Twens in Gosau einem Hobby widmen, das manch einem etwas aus der Zeit gefallen erscheint?

Thomas Daxinger, seit zwei Jahren Obmann des Vereins erzählt uns, was wirklich hinter den Kulissen passiert: „Man fühlt sich zugehörig, deswegen bleibt man dabei.“ Es ist nicht nur das Traditionelle das zählt, sondern auch die Gaudi und wenn die Zuschauer Gefallen daran finden. Thomas teilt sich die Vereinsleitung mit seinem Kameraden Johannes. Man ist gleich alt und vor allem zu zweit. So macht es Spaß, findet er.

Nicht immer nehmen „D´Dachstoana“ alles pingelig genau. Der Hut ist eigentlich aus dem Ausseerland. Und der Gamsbart darf ruhig gegen einen Hirschbart getauscht werden, weil der Hut eh ständig zu Boden fällt und das käme sonst ziemlich teuer.

Das Publikum jubelt jedenfalls, wenn die Schuhplattler jene Tänze aufführen, die von alten Geschichten handeln und die von Generation zu Generation weitergegeben wurden.

„Es ist nicht immer alles ganz korrekt, weil nichts richtig aufgeschrieben wurde. Aber was ist nach 100 Jahren schon gleich?“, meint Thomas.

„D’Dachstoana“ sind eben entspannte junge Leute. So geht gelebtes Brauchtum.

Wusstet Ihr übrigens, dass ...

…der Walzer das erste ist, was man beim Schuhplatteln lernt?

Beim Walzer übt man die Koordination und viele Schritte, die man dafür braucht.

Als nächstes kommen der „Bayrische“, der „Steirer“ und der „Landler“, die noch schwieriger sind.

Mehr über die D’Dachstoana erfährst du in unserem Video:

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